Im Herbst wird das Nobelkomitee neu besetzt. In China hegt man eine besondere Abneigung gegen den Chef Thorbjørn Jagland. Aftenposten hat nun das glaubhafte (sagen sie selbst) Gerücht gehört, dass das PR-Büro First House – bekannt als Auffangbecken von ehemaligen und Sprungbrett für werdende Politiker – daran arbeitet, Jagland in ein schlechtes Licht zu stellen, damit dieser nicht wieder im Nobelkomitee auftaucht und die Chinesen somit eher von Nobelpreisen verschont werden.
First House gab nun bekannt, dass die chinesische Regierung nicht zu ihren Kunden gehört, wohl aber einige, die Handel mit China treiben. An dem Gerücht sei aber nichts dran.
Die Arbeiterpartei hat sich gerade festgelegt wieder Jagland in das Komitee entsenden zu wollen. Wahlsieger Høyre hat nun das Recht zwei Personen zu benennen und ist sich noch nicht ganz sicher, ob ihr bisheriges Komiteemitglied weitermachen darf oder ob es zwei neue Mitglieder werden. Kaci Kullmann Five saß bisher für Høyre in dem Komitee und alleine mit diesem Namen sollte er qualifiziert genug sein, um weitermachen zu können.
Einzelne Parteimitglieder werfen dagegen weniger wohlklingende Namen in die Runde, wie z. B. Kofi Annan oder Hillary Clinton. Auch Carl Bildt und Jan Pedersen. Hauptsache kein Norweger, damit der chinesische Schatten auch mal wieder etwas Sonne durchlässt.