Als die rot-grüne Regierung im Jahre 2005 an die Macht kam, versprachen sie die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft zu verringern. In relativ kleinen Schritten ist ihnen dies gelungen. Die Spitzenverdiener müssen heute weitaus mehr Steuern zahlen als 2005 während die Menschen mit geringem Einkommen entlastet wurden.
Im Haushalt für 2014 wurden weitere Schritte in diese Richtung vorgesehen. So soll Wohneigentum als Spekulationsobjekt unattraktiver gemacht werden, was den Druck auf die Preise mindern würde.
Änderungen an der Vermögenssteuer würden dazu führen, dass 100.000 Steuerzahler mehr zahlen müssten während 550.000 entlastet würden.
Die neue Regierung sieht das völlig anders und es hört sich so an, als wollte sie gleich mit ihrem ersten Haushalt die Änderungen der vergangenen acht Jahre rückgängig machen.
Über Listhaugs Kundenliste wird auch weiter diskutiert. Mehrere Medien hatten Einsicht in die Liste verlangt, was von der PR-Agentur First House abgelehnt wurde. Staatschefin Erna Solberg findet das in Ordnung, aber die Medien nicht und sol landete die Liste nun beim Sivilombudsmannen, der dafür sorgen soll, dass Behörden kein Unrecht gegenüber Bürgern verüben. Seine Äußerungen sind nicht rechtsbindend, werden vom Storting aber anerkannt.
Marit Christensen veröffentlichte heute das Buch Moren (Mutter) im Aschehoug Verlag, welches wohl für einige Diskussionen sorgen wird. Es geht um die verstorbene Mutter von Anders Behring Breivik und vermutlich um die Frage, ob das Buch einen Beitrag zur Aufarbeitung leisten kann.