Schnelle Schachturniere

Vor über drei Jahren haben ich das letzte Mal „ernsthaft“ Schach gespielt, mit einer Ausnahme und das war das 2. Marathonblitzturnier in Berlin im Jahre 2011.
Anknüpfend an einer Dresdner Tradition versuchen die Berliner die einst sehr populären Turnier wieder zu beleben. Mit wenig Erfolg, wenn man nach den Teilnehmerzahlen geht: 2010 – 60, 2011 – 30, 2012 – 33, 2013 – keine Ahnung ob es stattgefunden hat.

Marathonblitz bedeutet, dass die Teilnehmer innerhalb von 24 Stunden ca. 100 Partien mit je 5 Minuten Bedenkzeit pro Spieler spielen.
Die Geschichte der Dresdner Turniere kan hier nachgelesen werden. Ich habe beim ersten (Siege gegen Judith und Sofia Polgar!), dritten und fünften mitgespielt. Das dritte gewann Timoschenko, der nur (falls ich mich richtig erinnere) gegen Erik Oswald verlor. Erik hatte den Vorteil, dass er oft keine Ahnung hatte, wer seine Gegner waren. Als ich ihn zum Timoschenkosieg beglückwünschte hat er nur abgewunken – irgend so ein Patzer. Kurz danach spielte er gegen GM Waleri Tschechow und baute sich recht rasch mit Bauern auf e4, f4, g4 und h4 auf und hatte durchaus Chancen auch gegen diesen Patzer etwas zu holen.

In Berlin kam ich zum Schluss etwas auf, als viele mit dem Schlaf kämpften und das spülte mich in der letzten Finalrunde unter die Top 10, wo ich mit 5,5/9 recht gut punktete.
Einzelheiten hier (runter scrollen). 

Als wir 2007 nach Norwegen kamen spielte ich gleich die Østfoldmeisterschaft im Schnellschach mit. Insgesamt wenig überzeugend aber immerhin konnte ich gegen einen kleinen Jungen namens Aryan Tari gewinnen.
Im März 2013 nahm er an der Offenen Norwegischen Meisterschaft Teil und holte seine erste GM-Norm – mit 13 Jahren und noch nicht einmal im Besitz eines FM-Titels.
Bei der U14-Europameisterschaft in diesem Jahr wurde er dritter.

Vor zwei Wochen nahm ich mal wieder an einer Østfoldmeisterschaft im Schnellschach teil. Mit 4 Siegen bin ich ganz gut gestartet. U. a. gegen den späteren Sieger Avduraim Dogani, der mit 8/9 den Titel holte. Der Sieg gegen ihn war ganz lustig. Ich werde die Partie demnächst mal zeigen. Bedenkzeit war 10 Minuten (Partie) + 5 Sekunden (Zug).
Es folgten drei Remis am Stück und abschließend zwei Niederlagen. Die Kondition hatte mich irgendwann um die Mittagszeit verlassen, denn die Gegner wurden eigentlich immer leichter. In den ersten Runden mühte ich mich zu einem Sieg über den 10-jährigen Tobias Lang Nilsen, der mit einer Wertzahl von 1003 angetreten war und eine Performance von 1745 erspielte.

Als nächste Turniere werden wohl die Norwegische Meisterschaft im Schnellschach 4./5. Januar 2014 in Fredrikstad folgen sowie, das von Schirow mitorganisierte Schnellturnier in Jurmala (Vladimir Petrov Memorial) 21./23. Februar 2014.

2 Gedanken zu „Schnelle Schachturniere

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