Vor 25 Jahren er hielt der Dalai Lama den Friedensnobelpreis und aus diesem Grunde wird er Norwegen vom 7. bis 9. Mai einen Besuch abstatten.
Der Besuch ist eine schöne Sache, führte er doch gleich zur Wiederbelebung der politischen Beziehungen zwischen China und Norwegen. Seit der Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo im Jahre 2010 gab es diese Beziehung praktisch nicht mehr. Nun melden sich die Chinesen fast täglich und drohen mit einer Verschlechterung der nicht vorhandenen Beziehung falls die norwegische Regierung den Dalai Lama trifft. Außenminister Børge Brende hat die Chinesen bereits mit Hinweis auf seinen Terminkalender beschwichtigt. Er hatte ohnehin schon andere Termine und gleichzeitig erinnerte er die Chinesen an ihr ehemaliges Interesse für norwegischen Lachs.
Erna Solberg fasste bestätigend zusammen: Der Dalai Lama kommt und keiner geht hin.
Die Norweger sind in der Regel recht stolz auf ihr Land sind und dies besonders auf die vielen Friedensbemühungen, die norwegischen Diplomaten im Hintergrund betreiben. Jetzt reiben sich viele verwundert die Augen. Nach dem mit der Arbeiterpartei die Sozialisten von der Regierung verschwunden sind und die sogenannten bürgerlichen Parteien regieren, bestimmt plötzlich eine weit entfernte kommunistische Diktatur, was die Regierung zu unterlassen hat.
Vor einigen Wochen bekräftige die Regierung ihr freundschaftliches Verhältnis zum Nachbarland Russland und so gilt Putin nun als heißer Anwärter auf den Friedensnobelpreis 2014.
Ein Gedanke zu „Dalai Lama Dilemma“